Unter dem Strich zeigte sich das Jahr 2017 für Anleger erfreulich. Die stabile Weltwirtschaft gewann weiter an Fahrt. Gute ökonomische Nachrichten kamen vor allem aus der Eurozone und Asien. China fuhr seine Investitionen hoch und befeuerte zusammen mit der ohnehin robusten Weltkonjunktur die Schwellenländer, was entsprechend hohe Gewinne an den Schwellenländerbörsen, vor allem in der asiatischen Region zur Folge hatten. Während im ersten Halbjahr die positiven politischen Wahlereignisse in den Niederlanden und Frankreich die europäischen Finanzmärkte beflügelten, rückten im zweiten Halbjahr die Unternehmenszahlen wieder stärker in den Fokus. Vor allem die Technologieunternehmen, allen voran die US-Techriesen wiesen teilweise fulminante Kurszuwächse auf. Europa hatte in diesem Segment das Nachsehen. Schwach zeigten sich die Schweiz und Großbritannien. Die Brexitverhandlungen sorgten für Unsicherheit, was die Investitionsneigung und als Folge auch das Pfund weiter belastete. Seit der Frankreichwahl konnte der Euro gegenüber den meisten Währungen deutlich zugewinnen. Die Exportaussichten der Eurozone und damit die Aktienmärkte wurden hierdurch im zweiten Halbjahr 2017 ausgebremst. Als die größten Gewinner des Jahres 2017, weit vor allen klassischen Assetklassen, kristallisierten sich früh die Kryptowährungen heraus, während Gold in der Rückbetrachtung aus Sicht des Euro-Anlegers wenig Spaß machte. Die Anleihen brachen trotz starker Aktien nicht merklich ein. Staatspapiere hielten sich weitgehend, während bei den Unternehmensanleihen und im Hochzinssegment engere Spreads bei den Risikoprämien durchaus für erfreuliche Erträge sorgten. Anhaltend niedrige Inflation und hohe Beschäftigung unterstützten weiterhin die expansive Notenbankpolitik, vor allem in Europa und Japan. Die US Notenbank behielt ihre restriktivere Geldpolitik mit den erwarteten drei Zinsanhebungen bei.